Ohne Kampf kein Sieg
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Berlin im Mai 1932. Die Straßen der Millionenstadt sind verödet. Aber auch an den Ufern des Müggelsees würde man die Berliner vergeblich suchen. Ganz Berlin ist auf den Beinen, um Europas Asse auf der schnellsten Rennstrecke der Welt zu sehen. Die starken Varzi und Chiron auf Bugatti, den großartigen René Dreyfuß, den erfolgreichen Italiener Fagiolo, Fürst Lobkowitz aus Prag, den Weltrekordfahrer Cambell und Rudolf Caracciola, den alten Avus-Fuchs mit seinem roten Alfa Romeo. Auf dem einzigen deutschen Wagen, vom Typ SSKL-Mercedes, zwei Privatfahrer: der Bergkönig Hans Stuck und das Rennküken Manfred von Brauchitsch, dessen neue Stromlinienkarosserie, die die Berliner Zigarre tauften, überall Aufsehen erregte. Einen Konkurrenten nach dem anderen hat er überholt und kämpft mit Caracciola allein um die Spitze. Mit dem Sieg Manfred von Brauchitschs ist die Sensation des Tages perfekt. Der Weg aus dem Hause des preußischen Obersten von Brauchitsch bis zum gefeierten Sieger der Avus war weit. Der preußischen Adels- und Offizierstradition gemäß soll Manfred nach dem Willen seines Vaters Soldat werden. So kommt er als Offiziersanwärter zur Reichswehr. Hier kommt es zur Freundschaft mit Graf von Stauffenberg, dem späteren Hiter-Attentäter. Doch das engstirnige Militärleben kann den jungen Mann nicht begeistern.