Briganti: Das Gold des Südens
IMDb 5.5
Zwei Jahre nach der Vereinigung der vormals eigenstaatlichen Fürstentümer in Italien muss eine Frau aus ihrem Dorf fliehen und schließt sich einer Räuberbande an, in der sie zu einer unbarmherzigen und strategisch versierten Anführerin emporsteigt. Aber sie ist nicht die Einzige, die dieses Leben wählt, und trifft schon bald auf andere Frauen wie sie. Um das Gold des Südens zurückzuerobern und die Hoffnung der einfachen Leute wiederherzustellen, bleibt den verschiedenen Banden keine andere Wahl, als sich gegen ihren gemeinsamen Feind zu verbünden. Es ist eine Auseinandersetzung von Räubern gegen den Staat, aber auch von Räubern gegen Räuber, bei der die Menschlichkeit bisweilen auf der Strecke bleibt, um die Unterdrücker zu bezwingen. Dichte Wälder, weitläufige Lichtungen und trostlose Landschaften erzeugen einen bildgewaltigen Rahmen, in dem die Hauptfiguren sich in die Wildnis begeben und ein Teil derselben werden. An den Rand der Zivilisation gedrängt und gezwungen, wie wilde Tiere zu leben, um in einer feindlichen Umgebung zu überleben, verändert diese Umgebung sie für immer und bringt letztlich ihre dunklen, primitiveren Seiten zum Vorschein. Sie sind teils Robin Hood, teils Piraten: Die Banditen erlangen Reichtum und Macht, um den Staat ins Wanken zu bringen. Es entsteht eine von Gewalt geprägte Kriminalität, in der die einzige Überlebensmöglichkeit darin besteht, sich mit einem Dasein als Gesetzlose abzufinden.